Das Verinnerlichen der Bedeutung der wahren, ewigen Glückseligkeit in der Seele des Muslims
•Das Verinnerlichen derBedeutung der wahren, ewigen Glückseligkeit in der Seele des Muslims. Denn die wahre und ewige Glückseligkeit ist für das Jenseits bestimmt und nicht für das Diesseits; für denjenigen, dem Allah Erfolg verleiht und ihn in das Paradies eintreten lässt. Und das lässt den Muslim nach Himmlischem streben und nicht nach Irdischem. Allah sagt:
(Was aber diejenigen angeht, die glückselig sind, so werden sie im (Paradies)garten sein, ewig darin zu bleiben, solange die Himmel und die Erde währen, außer was dein Herr will, als eine unverkürzte Gabe.) (Qur´an 11:108)
Und der Gesandte Allahs sagte:
“Das irdische Leben ist ein Gefängnis für den Gläubigen und ein Paradies für den Ungläubigen.” (Überliefert von Muslim)
Hier kann die Frage gestellt werden, wie es sein kann, dass wir viele Ungläubigen sehen, die ein beengtes Leben führen und viele Muslime sich in Fülle und Wohlstand befinden?
Hier möchte ich die Geschichte von Ibn Hagar Al-Asqalani (Möge Allah Sich seiner erbarmen),dem Oberhaupt der Richter in Ägypten, erwähnen: In dieser Geschichte ist eine erstaunliche Antwort auf diese Frage. Eines Tages ging er gekleidet mit schöner Tracht an einem jüdischen, schäbig gekleideten Mann vorbei, dessen Zustand auf Armut und Bedürftigkeit hinwies. Der Jude sagte zu dem Richter: „Bleib stehen!“ So blieb dieser stehen und der Jude fragte ihn: „Wie interpretierst du die Aussage eures Propheten “Das irdische Leben ist ein Gefängnis für den Gläubigen und ein Paradies für den Nichtmuslim”, während du mich in diesem schäbigen Zustand siehst und ich ein Nichtmuslim bin und du ein Wohlleben führst, obwohl du ein Gläubiger bist? Da sagte Ibn Hagar: „Du befindest dich mit deinem schäbigen und kümmerlichen Zustand im Paradies, wenn du betrachtest, was dich im Jenseits an schmerzlicher Strafe erwartet, solltest du als Ungläubiger sterben. Was mich und mein Wohlleben angeht, so ist es im Diesseits ein Gefängnis für mich, verglichen mit dem, was im Paradies auf mich wartet, wenn Allah es mich betreten lässt. Da sagte der Jude: „Ist das wirklich so?“ Er antwortete: „Ja“. Diese Worte waren der Grund, warum dieser Mann den Islam annahm.
Und um dem Muslim den niedrigen Wert dieses Lebens zu zeigen und es ihm leichter zu machen, sich von Kummer und Elend, welches es bereitet, zu entfernen, berichtete der Gesandte Allahs in dem Hadith von Sahl bin Saad, welcher sagte:
"Wir waren mit dem Gesandten Allahs bei Dhi Al-Hulaifa, da erzählte Dschabir (t), dass der Gesandte Allahs (r)eines Tages in Begleitung seiner Gefährten über den Markt ging, als er ein totes Ziegenböckchen mit kleinen Ohren bemerkte, welches dort lag. Er nahm es beim Ohr und fragte: „Wer würde es für einen Dirham haben wollen?" Sie sagten: „Wir möchten das nicht für irgendetwas haben; es ist für uns völlig nutzlos." Dann fragte er: „Würde einer von euch es gratis haben wollen?" Sie antworteten: „Auch wenn es lebendig gewesen wäre, dann wäre es unvollständig mit abgeschnittenen Ohren, und welchen Nutzen hat es jetzt, wo es tot ist?" Der Prophet (r)sagte: „Bei Allah! Die Welt ist sogar noch wertloser aus Allahs Sicht als dieses (Ziegenböckchen)in euren Augen." (Überliefert von Ibn Majah)