Die vereinten Farben des Islam (teil 2 von 3)


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Salman der Perser

Wie die meisten seiner Landsleute wurde Salman als frommer Zoroastrier aufgezogen.  Nach einem Zusammentreffen mit einigen Christen allerdings nahm er das Christentum als ´etwas Besseres´ an.  Daraufhin reiste Salman überaus viel auf der Suche nach Wissen, von dem Dienst für einen gelehrten Mönch zum nächsten, der letzte von diesen sagte: ´O mein Sohn, Ich kenne keinen, der denselben (Glauben) wie wir hat.  Allerdings ist die Zeit für das Auftauchen eines neuen Propheten gekommen.  Dieser Prophet folgt der Religion Abrahams.´  Der Mönch fuhr dann damit fort, diesen Propheten zu beschreiben; seinen Charakter und wo er erscheinen würde.  Salman wanderte nach Arabien, dem Land der Prophezeiung, und als er von Muhammad hörte und ihn traf, erkannte er ihn sofort anhand der Beschreibungen seines Lehrers und nahm den Islam an.  Salman wurde für sein Wissen bekannt, und er war der erste, der den Qur´an in eine andere Sprache - Persisch -  übersetzt hat.  Als der Prophet einmal mit seinen Gefährten war, wurde ihm Folgendes offenbart: 


“Er (Gott) ist es, Der unter den Analphabeten (den Arabern) einen Gesandten (Muhammad) aus ihrer Mitte erweckt hat, um ihnen Seine Verse zu verlesen und sie zu reingen und sie die Schrift und die Weisheit zu lehren, obwohl sie sich zuvor in einem offenkundigen Irrtum befanden, und anderen von ihnen (Nicht-Araber), die sie noch nicht eingeholt haben (als Muslime...” (Quran 62:2-3)


Der Gesandte Gottes hat dann seine Hand auf Salman gelegt und gesagt: 

“Selbst wenn der Glaube in der Nähe (der Sterne) von Pleiades läge, würde ein Mann von diesen (Persern) ihn sicher erreichen.” (Sahieh Muslim)


Suhayb der Römer

Suhayb genoss das Privileg, in das luxoriöse Haus seines Vaters hineingeboren worden zu sein, der ein Statthalter im persischen Reich war.  Als er noch ein Kind war, wurde Suhayb von byzantinischen Einbrechern gefangen und in Konstantinopel als Sklave verkauft. 


Suhayb entkam der Knechtschaft und floh nach Mekka, einem berühmten Ort für Asylsuchende, wo er recht bald ein erfolgreicher Händler wurde, der ´ar-Rumi´, der Römer, genannt wurde, aufgrund seines byzantiner Dialekts und seiner Erziehung.  Als Suhayb Muhammad predigen hörte, war er auf einmal von der Wahrhaftigkeit seiner Botschaft überzeugt und nahm den Islam an.  Wie alle frühen Muslime wurde auch Suhayb von den mekkanischen Götzendienern verfolgt.  Daher verkaufte er sein gesamtes Vermögen im Austausch gegen eine sichere Ausreise, um den Propheten nach Medina begleiten zu können, woraufhin der Prophet ihn aus Freude, Suhayb zu sehen, dreimal begrüßte: ´Dein Handel war fruchtbar, o [Suhayb]!  Dein Handel war fruchtbar!´  Gott hatte den Propheten von Suhaybs großer Tat vor ihrer Wiedervereinung durch diese Offenbarung in Kenntnis gesetzt:   


“Und unter den Menschen ist manch einer, der sich selbst hergibt im Verlangen nach Gottes Wohlgefallen.  Und Gott ist wahrlich gütig gegen die Diener.  ” (Quran 2:207)


Der Prophet liebte Suhayb sehr und sagte, er sei den Römern auf dem Weg zum Islam vorangegangen.  Suhaybs Frömmigkeit und hoher Rang unter den Muslimen führten dazu, dass der Khalif ´Umar auf seinem Totenbett Suhayb auswählte, um die Muslime zu führen, bis diese sich auf einen Nachfolger geeinigt hatten. 


Abdullah der Hebräer

Die Juden waren ein anderes Volk, welche die vorislamischen Araber verachteten.  Viele Juden und Christen erwarteten einen neuen Propheten, der in Arabien während der Zeit des Propheten Muhammad erscheinen sollte.  Juden besonders vom Stamm der Leviten hatten sich in großer Zahl in der Stadt Medina und deren Umgebung angesiedelt.  Als aber der so sehr erwartete Prophet kam, kein hebräischer Sohn Israels sondern ein arabischer Nachfahre von Ismael, wiesen ihn die Juden zurück.  Außer einigen wenigen, wie Hussein bin Salam.  Hussein war der gelehrteste Rabbiner und Führer der Juden in Medina, aber er wurde von ihnen denunziert und verleumdet, als er den Islam annahm.  Der Prophet gab ihm den Namen Hussein ´Abdullah´, das bedeutet ´Diener Gottes´ und klärte ihn darüber auf, dass er für das Paradies bestimmte sei.  Abdullah wandte sich an seine Stammesgenossen und sagte:


‘O Versammlung der Juden!  Seid euch Gottes bewusst und akzeptiert, was Muhammad gebracht hat.  Bei Gott, ihr wisst mit Sicherheit, dass er der Gesandte Gottes ist und ihr könnt Prophezeiungen von ihm und Erwähnungen seines Namens und seiner Eigenschaften in eurer Thora finden.  Ich für meinen Teil erkläre, das er der Gesandte Gottes ist.  Ich glaube an ihn, und ich glaube, dass er wahrhaftig ist.  Ich erkenne ihn.´  Gott offenbarte Folgendes über Abdullah. 


“…obwohl ein Zeuge von den Kindern Israels bezeugt hat, was ihm gleicht (dass der Qur´an wie die Thora von Gott stammt).  – Er hat geglaubt, ihr aber seid allzu hochmütig.” (Quran 46:10)


Also finden wir unter den Gefährten des Propheten Muhammad Afrikaner, Perser, Römer und Israeliten; Repräsentanten jedes Kontinents.  Wie der Prophet sagte: 


“Meine wirklichen Freunde und Verbündeten ist nicht der Stamm so-und-so.  Sondern meine Freunde und Verbündeten sind all die Frommen, wo auch immer sie sein mögen.” (Sahieh Al-Bukhari, Sahieh Muslim)

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