Die Zeichen Gottes
Überall im Leben der Menschen, von Kindheit bis zum Tod, werden die Zeichen des einen und einzig wahren Gottes in allen Gebieten der Erde und in ihren eigenen Seelen gezeigt, solange, bis es deutlich wird, dass es nur einen einzigen wahren Gott gibt (Allah). Gott sagt im Qur’an:
„Wir werden sie Unsere Zeichen überall auf Erden und an ihnen selbst sehen lassen, damit ihnen deutlich wird, daß es die Wahrheit ist.“ [Sura Fussilat:53]
Das folgende ist ein Beispiel von Gott, wie er einem Mann mit einem Zeichen den Irrtum seines Götzendienstes offenbart. In der südöstlichen Region des Amazonas Dschungel in Brasilien, errichtete ein primitiver Stamm eine neue Hütte für ihren Hauptgötzen Skwatch, welcher den höchsten Gott der ganzen Schöpfung repräsentiert. Am folgenden Tag betrat ein junger Mann die Hütte, um diesem Götzen Ehre zu erweisen. Während er in Niederwerfung war, zu jenem, welchen man ihm als seinen Schöpfer und Erhalter lehrte, kam ein schmutziger, alter von Flöhen befallener Hund in die Hütte herein. Genau zu diesem Zeitpunkt beobachtete der junge Mann, wie dieser Hund sein Hinterbein hochhob und auf den Götzen urinierte. Zornig verjagte der Jüngling den Hund aus dem Tempel. Als aber seine Wut abließ, begriff er, dass dieser Götze nicht der Herr des Universums sein kann. Gott muss woanders sein, dachte er sich. So seltsam, wie es auch erscheinen mag, das Urinieren des Hundes auf diesen Götzen, war ein Zeichen Gottes für diesen jungen Mann. Dieses Zeichen enthielt die göttliche Botschaft, dass das, was er anzubeten pflegte, falsch war. Es befreite ihn von der sklavischen Befolgung der traditionell gelernten Anbetung eines falschen Gottes. Als Ergebnis wurde diesem Mann eine Wahl gegeben: entweder nach dem wahren Gott zu suchen oder weiterhin den Fehlern nachzugehen, wie bisher.
Allah erwähnt die Suche des Propheten Abraham nach Gott als ein Beispiel, wie jene rechtgeleitet sein werden, welche Seinen Zeichen folgen:
„Und so zeigten Wir Ibrahim das Reich der Himmel und der Erde, auf daß er zu den Überzeugten zählen möge.Als ihn nun die Nacht überschattete, da erblickte er einen Stern. Er sagte: "Das ist mein Herr." Doch da er unterging, sagte er: "Ich liebe nicht die Untergehenden."Als er den Mond aufgehen sah, da sagte er: "Das ist mein Herr." Doch da er unterging, sagte er: "Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich gewiß zum irregehenden Volk gehören".Als er dann die Sonne aufgehen sah, da sagte er: "Das ist mein Herr, das ist noch größer." Da sie aber unterging, sagte er: "O mein Volk, ich habe nichts mit dem zu tun, was ihr (Allah) beigesellt. Seht, ich habe mein Angesicht in Aufrichtigkeit zu Dem gewandt, Der die Himmel und die Erde schuf, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern." [Sura Al-An'am:75-79]
Wie schon zuvor erwähnt, wurden Propheten zu allen Nationen und Stämmen gesandt, um den natürlichen Glauben des Menschen an Gott und die angeborene Neigung des Menschen, Ihn anzubeten, zu unterstützen. Zugleich aber auch die göttliche Wahrheit in den täglichen Zeichen, offenbart durch Gott, zu bestärken. Obgleich viele Lehren dieser Propheten entstellt wurden, sind Teile fleckenlos zurückgeblieben, welche gottinspirierte Botschaften offenbaren. Diese haben der Menschheit bei der Wahl zwischen Richtig und Falsch gedient. Den Einfluss der gottinspirierten Botschaften über die Jahre hinweg, kann man an den „Zehn Geboten“ der Tora sehen, welche später in die christliche Lehre übernommen wurde. Ähnlich verhält es sich in den meisten Gesellschaften mit der Existenz von Gesetzen gegen Mord, Stehlen und Vergewaltigung über die Antike hinweg, bis zur modernen Welt.
Als Ergebnis der Zeichen Gottes an die Menschheit über das Zeitalter hinweg, kombiniert mit Seinen Offenbarungen über Seine Propheten, haben alle Menschen die Möglichkeit bekommen, den einen und einzig wahren Gott zu erkennen. Infolgedessen wird jede Seele über seinen Glauben an Gott und über die Akzeptanz der wahren Religion Gottes, nämlich Islam[1], Rechenschaft ablegen.